Auf dieser Internetseite ist meist von Vereinen oder anderen gemeinnützigen Projekten die Rede. Das ist aber eigentlich zu kurz gedacht. Darum hier das Beispiel "Krankenhaus".

Von mehreren Fällen im persönlichen Umfeld stammt die Erkenntnis, dass dort der soziale Teil, also die "emotionale" Gesundung extrem zu kurz kommt. Das ist im Prinzip auch nicht verwunderlich. Kliniken wie Helios gehören in der Regel zu einem Konzern, in dem Falle zum Gesundheitskonzern Fresenius. Konzerne wollen Gewinn machen und ganz normale Leute wie du und ich wollen Zinsen auf dem Sparbuch haben. Heutzutage sind aber nicht mehr Sparbücher, sondern Aktien oder Aktienfonds das Mittel der Wahl. Jeder kauft immer die mit den höchsten Renditeversprechen. Wenn Helios das hat, dann nehmen wir (bzw. unsere Bankberater) eben die. Der Rest ist uns quasi egal. Helios muss hohe Renditen haben, sonst würden sie von anderen geschluckt werden, die es "besser" können. Gewinne hoch, Personalkosten runter. So ist der Kreislauf. Genau wir sind also diejenigen, die dazu beitragen, dass es so ist wie es eben ist. iStock Herz klein
Aber vielleicht gibt es ja einen anderen Weg, aus dem Teufelskreis rauszukommen? Den gibt es - aber eben einen GANZ anderen. 
Du besuchst einfach einen Unbekannten im Krankenhaus oder im Pflegeheim- mit einem Blumenstrauß in der Hand. Wie bitte? Was hab ich mit den anderen Kranken oder Hilfsbedürftigen zu tun? Wenn ich das Elend sehe, wird mir selbst ja gleich ganz schlecht! 

Genau - das ist die Herausforderung. Am Empfang werden sie dich ungläubig ansehen, wenn du dort nach denen fragst, die eine ungeplante Aufmunterung am dringendsten gebrauchen könnten. Du klopfst an, gehst rein - "So, ich bin hier der/die Neue. Von meiner Sorte gibt es mehrere und wir holen dich hier mit vereinten Kräften wieder raus!